Kurztext

Bela Anton Mücke, ein 16-jähriger Teenager mit Asperger Syndrom, ist mit seinem Opa und Mentor Albert Mücke in Summe eine Zwei-Mann-Musikkapelle schlicht und ergreifend Mücke genannt. Gemeinsam sagen die Zwei dem strukturierten Alltag für ein paar Tage Adieu. Mit Al’s Oldtimer, einem Citroën DS 21 Kombi, starten die beiden in ein aufregend erfrischendes Abenteuer. Von Darmstadt geht die Reise über Ostdeutschland nach Polen, mit einem Zwischenstopp in Breslau bis an die weißrussische Grenze am Rande des Białowieża Urwaldes, zum Glos Lasu Musikfestival, wo schließlich der erste große Mücke Gig auf die beiden wartet. Während des Roadtrips nach Polen bekommt die Mücke Family außerdem Verstärkung. Zunächst von Dawid, einem Aussteigerjournalisten, der nun Anhaltergeschichten schreibt, zudem von der hyperaktiven und, wie sich im Verlauf der Geschichte herausstellt, krebskranken Yolanda. Die lang ersehnte, aber für Bela Anton auch überraschende Mücke Tour eröffnet dem oftmals in seinem eigenen Kosmos wandelnden und sich dorthin zurückziehenden Protagonisten eine Reihe von aberwitzigen Erlebnissen, Ereignissen und wegweisenden Begegnungen. Das ist Bela Antons große Chance sich im realen Leben weiter von seinen Sozialphobien als Asperger Autist zu emanzipieren und mit seiner Rolle als Außenseiter in der Gesellschaft mehr oder weniger abschließen zu können.



 

Personen

Der Hauptakteur Bela Anton Mücke ist ein 16-jähriger Teenager aus Darmstadt mit Diagnose Asperger-Syndrom, was ihn zu einem inselbegabten Spezialisten in Allgemein-, Musik- und Filmwissen macht. Bela Anton Mücke wird dem Leser, ohne die Autismus-Schublade bedienen zu müssen, bewusst als ein Mensch mit Ecken und Kanten präsentiert, dem es im Verlauf des Roadtrips allmählich gelingt, seine Ticks und Zwänge zunehmend besser zu kontrollieren und unsere Welt der Nicht-Autisten auf eine erwärmend witzige Art und Weise peu à peu zu adaptieren, ohne dabei seine ganz eigene Welt aufgeben zu müssen. So ist es nicht verwunderlich, dass er beginnt, inmitten von Lieblingsmenschen eine Art Verständnis für die Gefühle, Gedanken und Vorstellungen der anderen und sich selbst zu entwickeln. „Denn kennst Du einen Autisten, dann kennst du eben nicht alle! Wenn du einen Menschen kennst, dann kennst du ja auch nicht automatisch alle anderen Menschen. Jeder ist eben auf seine Art und Weise etwas Besonderes.“, weiß auch Bela Anton, geprägt von Albert, seinem Opa und inspirierenden Weggefährten.